Heterotopie der Speiseröhre und der Magenschleimhaut

Heterotopie der Speiseröhre und der Magenschleimhaut

Bei der Ösophagus-Magenschleimhautektopie handelt es sich um eine angeborene Erkrankung, deren Inzidenz im Vergleich zu anderen Magenerkrankungen sehr gering ist. Vom Magen bis zur Speiseröhre gibt es viele Schleimhäute, und an all diesen Schleimhäuten kann es zu einer Ektopie der Speiseröhren- und Magenschleimhaut kommen. Die Symptome einer Speiseröhren- und Magenschleimhautektopie sind nicht sehr offensichtlich und werden zufällig entdeckt. Die meisten von ihnen schaden dem Körper nicht. Zu beachten ist, dass sie leicht mit einer Helicobacter pylori-Infektion einhergehen können.

Ursachen

Die Ursache der Erkrankung ist noch nicht vollständig geklärt, man geht jedoch allgemein davon aus, dass sie mit angeborenen Entwicklungsstörungen zusammenhängt. Während der Embryogenese wird das Zylinderepithel, das die Oberfläche der Speiseröhre bedeckt, durch mehrschichtiges Plattenepithel ersetzt. Wenn dieser Ersatzprozess unvollständig ist, kann embryonale Magenschleimhaut in der Speiseröhre verbleiben, was zu einer Ektopie der Magenschleimhaut der Speiseröhre führt. Da die Patienten klinisch oft keine offensichtlichen Symptome aufweisen, wird die Krankheit nicht selten zufällig bei einer Magenspiegelung entdeckt. In den letzten Jahren hat mit der zunehmenden Verbreitung der elektronischen Gastroskopie und der Verbesserung der Untersuchungs- und Behandlungstechniken die Zahl der Fälle dieser Krankheit zugenommen. Die im In- und Ausland gemeldete endoskopische Erkennungsrate liegt bei 4,9 bis 10 %.

Krankheitsgefahren

Bei einer Ösophagus- und Magenschleimhautektopie handelt es sich um eine angeborene Anomalie, die im Allgemeinen keinen offensichtlichen Schaden verursacht. Allerdings leiden die Patienten häufig gleichzeitig an einer Übersekretion von Magensäure, und die Prävalenz des Barrett-Ösophagus ist deutlich erhöht. Daher kann die Ektopie der Magenschleimhaut der Speiseröhre eine Erkrankung mit zwei Ursachen sein, die durch angeborene embryonale Entwicklungsstörungen und eine erworbene Stimulation des Magensäure-Refluxes verursacht wird. Das ektopische Karzinom der Magenschleimhaut der Speiseröhre ist äußerst selten, kann aber leicht durch eine Infektion mit Helicobacter pylori kompliziert werden.

Differentialdiagnose

Die klinischen Manifestationen von Patienten mit Heteroplasie der Speiseröhren- und Magenschleimhaut sind meist unspezifisch und werden meist nur zufällig bei einer Gastroskopie entdeckt. Manchmal können jedoch auch säurebedingte Symptome wie Beschwerden hinter dem Brustbein und Dysphagie auftreten. Die wichtigste Methode zur Diagnose dieser Krankheit ist die endoskopische Untersuchung. Aufgrund der hohen Lage des Gastroskops wird die Erkrankung jedoch häufig übersehen. Die typische Läsion ist eine ovale oder runde orangerote Schleimhaut mit klaren Grenzen im oberen Ösophagus, die sich klar von der umgebenden Speiseröhrenschleimhaut abgrenzt. In einigen Fällen können polypenartige oder erhabene Läsionen auftreten. Durch eine pathologische Biopsie können Magenfundusdrüsen sichtbar gemacht werden.

Behandlung der Krankheit

Patienten mit Heterotopie der Speiseröhre und der Magenschleimhaut, die keine klinischen Symptome aufweisen, erhalten möglicherweise vorerst keine spezielle Behandlung. Da die heterotope Magenschleimhaut jedoch die Funktion der Säuresekretion hat, kann sie Speiseröhrengeschwüre, Blutungen oder Komplikationen der gastroösophagealen Refluxkrankheit verursachen, sodass eine Behandlung zur Säureunterdrückung durchgeführt werden kann. Bei den meisten Patienten lässt sich mit herkömmlichen Dosen eine Linderung der Symptome erreichen. Eine endoskopische Behandlung kann durchgeführt werden, wenn die Säuresuppressionstherapie wirkungslos ist, Symptome häufig auftreten, der Patient eine schwere psychische Belastung hat oder Krebs vermutet wird. Hierzu gehören endoskopische Laser, Argonmesser und Hochfrequenz-Elektrokauterisation. Bei Bedarf kann eine endoskopische Schleimhautresektion durchgeführt werden.

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