Was ist eine traumatische feuchte Lunge?

Was ist eine traumatische feuchte Lunge?

Die Lunge ist eines der wichtigsten Organe des menschlichen Körpers. Die Lunge befindet sich im Brustkorb und ist eng mit der menschlichen Atmung verbunden. Die Lunge ist hauptsächlich für den Gasaustausch zuständig, nimmt Frischluft auf und stößt verbrauchte Luft aus dem Körper aus, um eine gesunde Umgebung für den Körper zu schaffen. Lungenerkrankungen stellen im Allgemeinen große Probleme dar und sollten äußerst ernst genommen werden. Die traumatische feuchte Lunge wird jedoch hauptsächlich durch starke äußere Einflüsse verursacht. ? Schauen wir es uns gemeinsam an!

1. Krankheitsmechanismus

Die traumatische feuchte Lunge ist eine häufige Form der Lungenparenchymverletzung, die meist durch schnelle stumpfe Traumata wie Autounfälle, Kollisionen, Quetschungen und Stürze verursacht wird. Die Inzidenzrate liegt bei etwa 30 % bis 75 % der stumpfen Brustverletzungen, sie wird jedoch aufgrund mangelhaften Verständnisses, unsensibler Untersuchungstechniken oder weil sie durch andere Brustverletzungen verdeckt wird, häufig ignoriert oder übersehen.

2. Pathogenese

Die Pathogenese der traumatischen feuchten Lunge ist noch nicht vollständig verstanden. Die meisten Menschen glauben, dass sie einer Explosionslungenverletzung ähnelt und durch starke Hochdruckwellen verursacht wird. Wenn eine starke Kraft auf die Brustwand einwirkt, verringert sich das Volumen der Brusthöhle, und der erhöhte intrathorakale Druck drückt auf die Lunge, was zu Blutungen und Ödemen des Lungenparenchyms führt. Wenn die äußere Kraft wegfällt, federt die deformierte Brusthöhle zurück, und der Moment, in dem ein intrathorakaler Unterdruck entsteht, kann den ursprünglich verletzten Bereich zusätzlich schädigen. Die wichtigsten pathologischen Veränderungen sind Alveolar- und Kapillarschäden, interstitielle und intraalveoläre Blutinfiltration und interstitielles Lungenödem, die den Luftgehalt des Lungenparenchyms verringern und den extravaskulären Wassergehalt erhöhen, was zu Ventilations- und Gasaustauschstörungen und einem erhöhten Lungenarteriendruck und Lungenkreislaufwiderstand führt. Pathologische Veränderungen entwickeln sich fortschreitend innerhalb von 12 bis 24 Stunden nach der Verletzung. Eine Lungenkontusion geht häufig mit anderen Verletzungen einher, beispielsweise einer Brustwandfraktur, einem instabilen Brustkorb, einem Hämatothorax, einem Pneumothorax sowie einer Verletzung des Herzens und des Herzbeutels.

3. Klinische Manifestationen

Die klinischen Erscheinungsformen variieren stark aufgrund der Schwere und des Ausmaßes der traumatischen feuchten Lunge. In leichten Fällen treten lediglich Brustschmerzen, Engegefühl in der Brust, Kurzatmigkeit, Husten und blutiger Auswurf auf, außerdem sind bei der Auskultation vereinzelte Rasselgeräusche zu hören. Auf dem Röntgenbild des Brustkorbs sind fleckige Schatten zu sehen (häufig als traumatische feuchte Lunge bezeichnet), die innerhalb von 1 bis 2 Tagen vollständig verschwinden können. Die Blutgase können normal sein. Manche Leute nennen es eine Lungengehirnerschütterung. In schweren Fällen kommt es zu deutlichen Atembeschwerden, Zyanose, blutig-schaumigem Auswurf, Tachykardie und Hypotonie. Bei der Auskultation sind weitverbreitete Rasselgeräusche, verminderte bis fehlende Atemgeräusche oder tubuläre Atemgeräusche zu erkennen. Bevor eine Hypoxämie im Röntgenbild des Brustkorbs festgestellt wird, ist die arterielle Blutgasanalyse von Referenzwert. Eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs ist ein wichtiges Mittel zur Diagnose einer traumatischen feuchten Lunge. In etwa 70 % der Fälle treten die Veränderungen innerhalb einer Stunde nach der Verletzung auf, in 30 % der Fälle können sie bis zu 4 bis 6 Stunden nach der Verletzung auftreten. Das Ausmaß kann von einem kleinen lokalisierten Bereich auf einer oder beiden Seiten reichen, und der Grad kann von fleckiger Infiltration, diffuser oder lokaler fleckiger Fusionsinfiltration bis hin zu diffuser großer Infiltration oder Konsolidierungsschatten in einer oder beiden Lungen reichen. Nach der Behandlung beginnt die Absorption normalerweise 2 bis 3 Tage nach der Verletzung, und die vollständige Absorption dauert mehr als 2 bis 3 Wochen. In den letzten Jahren wurden durch serielle CT-Untersuchungen neue pathologische Sichtweisen auf die Lungenkontusion vorgeschlagen. Die auf Röntgenbildern dargestellte Kontusion erscheint auf CT-Bildern als Riss des Lungenparenchyms und als Alveolarblutung um den Riss herum, ohne dass eine interstitielle Lungenschädigung vorliegt.

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