Was ist die gerinnungshemmende Behandlung bei Venenthrombose?

Was ist die gerinnungshemmende Behandlung bei Venenthrombose?

Ziel der Antikoagulationstherapie bei Venenthrombosen ist es, die Blutgerinnung in den Venen zu verhindern und so die Venenthrombose zu lindern und zu behandeln. Patienten, die eine Venenthrombose mit Antikoagulanzien behandeln, müssen dies im Allgemeinen über einen langen Zeitraum tun, denn nur so lässt sich eine Verschlimmerung der Erkrankung verhindern. Einige Patienten erleiden aufgrund einer Operation eine Venenthrombose. Diese Patienten benötigen etwa drei Monate lang eine Antikoagulanzienbehandlung gegen Venenthrombosen, was ein relativ wirksamer Zyklus ist. Venenthrombose und Antikoagulation sind relativ häufige Erkrankungen und die Wahrscheinlichkeit des Auftretens ist in bestimmten Positionen sogar noch höher, daher sollten Freunde besonders vorsichtig sein.

1. Langfristige oder erweiterte Antikoagulationstherapie

1. Bei Patienten mit proximaler TVT oder LE wird eine Langzeitantikoagulation (3 Monate) empfohlen, sofern sie noch keine Antikoagulationstherapie erhalten haben. (Empfehlungsgrad 1B)

2. Für Patienten mit einer tiefen Beinvenenthrombose oder Lungenembolie, die nicht an Krebs erkrankt sind, werden Dabigatran, Rivaroxaban, Apixaban oder Edoxaban als Medikamente zur langfristigen Antikoagulanzienbehandlung empfohlen, mit Vorrang vor Vitamin-K-Antagonisten (Empfehlungsgrad 2B). Wenn solche Patienten kein Dabigatran, Rivaroxaban, Apixaban oder Edoxaban erhalten können, werden Vitamin-K-Antagonisten empfohlen, mit Vorrang vor niedermolekularem Heparin (NMH) (Empfehlungsgrad 2C).

3. Für Patienten mit einer tiefen Venenthrombose oder Lungenembolie in den Beinen und Krebs (krebsbedingte Embolie) wird NMH als langfristige Antikoagulanzientherapie empfohlen, mit Vorrang vor Vitamin-K-Antagonisten, Dabigatran, Rivaroxaban, Apixaban und Edoxaban (Empfehlungsgrad 2C).

4. Bei Patienten mit tiefer Venenthrombose oder Lungenembolie in den Beinen, die 3 Monate lang behandelt wurden, ist ein Wechsel des Antikoagulans nicht erforderlich (Grad 2C).

2. Dauer der Antikoagulanzientherapie

1. Bei Patienten mit einer durch eine Operation verursachten tiefen Venenthrombose oder Lungenembolie im proximalen Bein wird eine 3-monatige Antikoagulation anstelle einer kurzfristigen Antikoagulation, einer Antikoagulation für 6 Monate oder länger oder einer verlängerten Antikoagulation (Grad 1B) empfohlen.

2. Wenn der Patient an einer tiefen Venenthrombose oder Lungenembolie im proximalen Bein leidet, die durch nichtchirurgische Faktoren verursacht wurde, wird eine 3-monatige Antikoagulationsbehandlung empfohlen, die einer kurzfristigen Antikoagulationsbehandlung oder einer Antikoagulationsbehandlung von 6 Monaten oder länger vorzuziehen ist (Empfehlungsgrad 1B); wenn der Patient ein geringes bis mäßiges Risiko für Blutungsereignisse hat, ist eine 3-monatige Antikoagulationsbehandlung im Allgemeinen einer längeren Antikoagulationsbehandlung vorzuziehen (Empfehlungsgrad 2B); wenn der Patient ein höheres Risiko für Blutungsereignisse hat, wird eine 3-monatige Antikoagulationsbehandlung empfohlen (Empfehlungsgrad 1B).

3. Wenn der Patient eine isolierte distale TVT hat, ist im Allgemeinen eine 3-monatige Antikoagulation einer kurzfristigen Antikoagulation (Grad 2C), 6 Monaten oder länger und einer erweiterten Antikoagulation (Grad 1B) vorzuziehen.

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