Eine Speiseröhrenverletzung wird auch als Speiseröhrenruptur bezeichnet und ist in erster Linie eine Perforationserkrankung. Eine langfristige Speiseröhrenverletzung kann leicht zu Mediastinitis oder Speiseröhrenerkrankungen führen, die lebensbedrohlich sein können. Die offensichtlichsten Symptome einer Speiseröhrenverletzung sind Herzrasen, Atembeschwerden, Vergiftung, Bauchschmerzen und ein Gefühl von Blähungen im Bauch. Klinische Manifestationen einer Speiseröhrenverletzung 1. Zervikale Ösophagusperforation Eine Speiseröhrenperforation im Halsbereich tritt häufig in der dünneren hinteren Wand der Speiseröhre auf, da die an der Speiseröhre befestigte prävertebrale Faszie die seitliche Ausbreitung von Verunreinigungen begrenzen kann. In den ersten Stunden nach der Perforation kann es zu keiner Entzündung im Hals kommen. Einige Stunden später gelangt die Flüssigkeit aus Mund oder Magen durch die Perforation in den retroösophagealen Raum und entlang der Speiseröhrenebene in das Mediastinum und verursacht eine Mediastinitis. Die Patienten klagen über Nackenschmerzen, Steifheit, Erbrechen von blutigem Mageninhalt und Atembeschwerden. Bei der körperlichen Untersuchung stellte sich heraus, dass der Patient schwer erkrankt war und unter unterschiedlich starker Dyspnoe litt. Bei der Nasenatmung ist meist eine raue, geräuschvolle Atmung hörbar. Bei der Palpation des Halses waren ein steifer Nacken und Krepitation aufgrund eines Hautemphysems erkennbar. Symptome einer systemischen Infektion und Vergiftung treten häufig nach 24 Stunden auf. 2. Ösophagusperforation im Brustbereich Eine thorakale Ösophagusperforation führt unmittelbar zu einer Kontamination des Mediastinums, was rasch zu einem Mediastinalemphysem und einer Mediastinitis führt. Dieser Entzündungsprozess und die massive Flüssigkeitsansammlung infolge der Speiseröhrenperforation äußern sich klinisch als starke Schmerzen in einer Seite der Brust, die sich beim Atmen verschlimmern und in den Schulterblattbereich ausstrahlen. An der Perforationsstelle treten deutliche Dysphagie, Hypovolämie, erhöhte Körpertemperatur und eine erhöhte Herzfrequenz auf, wobei die erhöhte Herzfrequenz in keinem Verhältnis zur erhöhten Körpertemperatur steht. Systemische Infektions- und Vergiftungssymptome, Atembeschwerden. Bei der körperlichen Untersuchung stellte sich heraus, dass die Patienten Vergiftungserscheinungen in unterschiedlichem Ausmaß aufwiesen, Angst vor schwerer Atmung hatten, Rasselgeräusche an der Lungenbasis zu vernehmen waren und bei angehaltenem Atem mediastinale Reibungsgeräusche oder Knistern bei jedem Herzschlag zu vernehmen waren. Subkutanes Gas ist an der Basis des Halses oder der vorderen Brustwand zu spüren. Wenn die Perforation einseitig in die Pleurahöhle eindringt, treten in unterschiedlichem Ausmaß Anzeichen eines Hydropneumothorax auf. Der obere Teil des Brustraums auf der betroffenen Seite ist beim Klopfen tympanisch, der untere Teil ist beim Klopfen dumpf und die Atemgeräusche auf der betroffenen Seite verschwinden. In einigen wenigen Fällen kann sich ein Spannungspneumothorax mit Trachealverschiebung und Mediastinalkompression entwickeln. Eine Entzündung des Mediastinums und der Brusthöhle führt zu einer Reizung des Zwerchfells, die sich in Bauchschmerzen, Muskelverspannungen im Oberbauch und Druckempfindlichkeit im Bauch äußern kann. 3. Abdominale Ösophagusperforation Verletzungen des abdominalen Abschnitts der Speiseröhre sind selten. Bei einer Verletzung gelangt Magenflüssigkeit in die freie Bauchhöhle, was hauptsächlich zu einer abdominalen Kontamination führt. Die klinischen Manifestationen sind Symptome und Anzeichen einer akuten Peritonitis. Manchmal befindet sich die Kontamination nicht in der Bauchhöhle, sondern im Retroperitoneum, was die Diagnose erschwert. Dies liegt daran, dass die Speiseröhre im Bauchraum direkt an das Zwerchfell angrenzt und häufig von Schmerzen im Oberbauch sowie dumpfen Schmerzen hinter dem Brustbein begleitet wird, die bis in die Schultern ausstrahlen. prüfen 1. Röntgenuntersuchung Je nach Ort und Ursache der Perforation wird eine Röntgenuntersuchung durchgeführt. Bei einer Halsperforation können sich Gase in der Ebene der Halsfaszie, eine Trachealverschiebung, eine Erweiterung des retroösophagealen Raums und das Verschwinden der normalen physiologischen Krümmung der Halswirbelsäule zeigen. Bei einigen Patienten können im retroösophagealen Raum ein Luft-Flüssigkeits-Spiegel, ein zervikales oder mediastinales Emphysem, ein Pneumothorax und ein Pneumoperitoneum festgestellt werden. Bei einer Perforation der Speiseröhre im Brustkorb stellt man fest, dass das Mediastinum erweitert ist, sich ein Gas- oder Luft-Flüssigkeits-Spiegel im Mediastinum befindet und sich ein Luft-Flüssigkeits-Spiegel in der Brusthöhle befindet. Bei einer Speiseröhrenperforation kann freies Gas im Bauchraum gefunden werden. 2. Röntgenuntersuchung der Speiseröhre Bei Patienten, deren Zustand es erlaubt, wird eine Ösophagektomie durchgeführt, um die Diagnose zu bestätigen. In Fällen, in denen normale Röntgenaufnahmen eine Ösophagusperforation anzeigen, wird eine Ösophagektomie auch durchgeführt, um die Größe und den Ort der Perforation zu bestimmen. Es ist zu beachten, dass trotz des Einsatzes der Angiographie als Routinediagnoseinstrument immer noch eine Rate falsch-negativer Ergebnisse von 10 % besteht. 3. Gastroskopie Sie hat einen wichtigen diagnostischen Wert bei Speiseröhrenverletzungen, die durch Brusttraumata und Fremdkörper verursacht werden. Wenn die Speiseröhrenangiographie negativ ist, kann manchmal eine Gastroskopie verwendet werden, um die Speiseröhrenverletzung direkt zu beobachten, eine genaue Positionierung zu gewährleisten und die Kontaminationssituation zu verstehen. Die Ergebnisse der Ösophagoskopie helfen auch bei der Auswahl der Behandlung. 4. CT-Untersuchung Die Diagnose einer Ösophagusperforation sollte in Betracht gezogen werden, wenn in CT-Bildern die folgenden Anzeichen gefunden werden: ① Es befindet sich Gas im mediastinalen Weichgewebe, das die Speiseröhre umgibt. ② Die Abszesshöhle im Mediastinum oder in der Brusthöhle liegt nahe der Speiseröhre. ③ Die mit Luft gefüllte Speiseröhre kommuniziert mit einem mit Flüssigkeit gefüllten Hohlraum neben oder neben dem Mediastinum. Ein Pleuraerguss, insbesondere ein linksseitiger Pleuraerguss, weist außerdem auf die Möglichkeit einer Speiseröhrenperforation hin. 5. Sonstiges Bei Patienten mit Ösophagusperforation gelangen Speichel, Magensaft und große Mengen Verdauungsflüssigkeit in die Brusthöhle. Bei der diagnostischen Thorakozentese liegt der pH-Wert der entnommenen Pleuraflüssigkeit unter 6,0 und der Amylasegehalt ist erhöht. Dies ist eine einfache und diagnostisch aussagekräftige Methode. Bei Verdacht auf eine Speiseröhrenverletzung kann die orale Verabreichung einer kleinen Menge Methylenblau eine Blaufärbung der Drainageflüssigkeit der Thorakozentese bewirken, die ebenfalls für die Diagnose hilfreich ist. |
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