Was sind die 6 Symptome einer zerebrovaskulären Erkrankung?

Was sind die 6 Symptome einer zerebrovaskulären Erkrankung?

Zerebrovaskuläre Erkrankungen sind relativ gefährlich und können insbesondere bei älteren Menschen zum Tod führen. In den Frühstadien einer zerebrovaskulären Erkrankung treten einige deutlichere Symptome auf. Diese sollten ausreichen, um unsere Aufmerksamkeit zu erregen und eine frühzeitige medizinische Behandlung zu gewährleisten, damit die Krankheit schon in einem oberflächlichen Frühstadium unter Kontrolle gebracht werden kann.

Unter zerebrovaskulären Erkrankungen versteht man eine Gruppe von Erkrankungen, bei denen es zu Läsionen der das Gehirn steuernden Hirnarterien oder Halsarterien kommt, die eine Behinderung der intrakraniellen Blutzirkulation und eine Schädigung des Hirngewebes verursachen. Die Hauptsymptome einer zerebrovaskulären Erkrankung sind:

(1) Die Krankheit beginnt plötzlich, normalerweise in einer oberen Extremität. Dann breiten sich die neurologischen Funktionsstörungen innerhalb weniger Stunden oder ein bis zwei Tage zunehmend auf andere Teile der Extremität aus.

(2) Kopfschmerzen Kopfschmerzen sind ein hervorstechendes Symptom einer Subarachnoidalblutung. Oft handelt es sich dabei um einen stechenden Schmerz im gesamten Kopf. Bei etwa 80 bis 90 Prozent der Patienten mit einer Hirnblutung kommt es zu starken Kopfschmerzen, da das Blut die Hirnhäute und Schmerzstrukturen des Gehirns direkt reizt. Charakteristisch ist, dass der Schmerz zunächst auf der betroffenen Seite lokalisiert ist. Steigt der Hirndruck oder fließt Blut in den Subarachnoidalraum, kann ein vollwertiger Kopfschmerz auftreten. Kopfschmerzen, die durch vorübergehende ischämische Attacken und Hirninfarkte verursacht werden, sind meist leichter Natur. Es können jedoch auch starke Kopfschmerzen auftreten, wenn ein großflächiger Hirninfarkt mit erhöhtem Hirndruck einhergeht.

(3) Erbrechen Erbrechen ist ein häufiges Symptom von zerebrovaskulären Erkrankungen, insbesondere von hämorrhagischen zerebrovaskulären Erkrankungen. Subarachnoidalblutungen beispielsweise äußern sich häufig als schwallartiges Erbrechen, wobei die Häufigkeit bei über 80 % liegt. Bei einer Hirnblutung steigt der Hirndruck und Erbrechen und Kopfschmerzen werden schlimmer. Wenn der Patient kaffeefarbenen Mageninhalt erbricht, deutet dies auf eine Blutung im oberen Gastrointestinaltrakt hin, die wiederum ein Zeichen einer ernsten Erkrankung ist. Bei Patienten mit einer ischämischen zerebrovaskulären Erkrankung kommt es selten zu Erbrechen, allerdings kann es auch bei einem großflächigen Hirninfarkt und erhöhtem Hirndruck zu Erbrechen kommen.

(4) Bewusstseinsstörungen kommen bei Patienten mit Hirnblutungen häufig vor und sind die Folge einer schweren und ausgedehnten Hirnschädigung. Berichten zufolge kann es bei 60 bis 80 % der Patienten mit einer Hirnblutung zu Bewusstseinsstörungen kommen. Die klinischen Merkmale bestehen darin, dass mit Ausnahme einer kleinen Anzahl von Patienten mit leichter Hirnblutung, die bei Bewusstsein bleiben können, die Bewusstseinsstörung bei Patienten mit Hirnstammblutung und Kleinhirnblutung relativ schwerwiegend ist. Patienten mit intraventrikulärer Blutung können schnell ins Koma fallen. Der Grad der Bewusstseinsstörung nach einer Subarachnoidalblutung ist relativ gering. Bei einem Hirninfarkt kommt es selten zu Bewusstseinsstörungen, während ein großflächiger Hirninfarkt häufig mit Bewusstseinsstörungen einhergeht.

(5) Hemiplegie Hemiplegie bezeichnet Bewegungsstörungen der oberen und unteren Extremitäten sowie der Zunge und der Gesichtsmuskulatur auf einer Seite. Sie ist auch ein häufiges Symptom einer zerebrovaskulären Erkrankung. Unabhängig davon, welche Seite der Gehirnhälfte geschädigt ist, führt dies zu einer Hemiplegie auf der der Läsion gegenüberliegenden Seite. Der Grad der Hemiplegie kann leicht oder schwer sein und von unvollständiger Lähmung bis hin zu vollständiger Lähmung reichen. Eine unvollständige Lähmung wird auch als leichte Parese bezeichnet und der Patient kann mit Hilfe eines Gehstocks gehen. Als vollständige Lähmung wird auch eine totale Lähmung bezeichnet, bei der der Patient bettlägerig ist und sich nicht selbstständig bewegen kann. Bei manchen Patienten kann es zu einer stärkeren Gesichts- und Zungenlähmung und einer weniger starken Gliedmaßenlähmung kommen, oder zu einer stärkeren Lähmung der oberen Gliedmaßen und einer weniger starken Lähmung der unteren Gliedmaßen, oder zu einer stärkeren Lähmung der unteren Gliedmaßen und einer weniger starken Lähmung der oberen Gliedmaßen. Der Wechsel von einer vollständigen Lähmung zu einer unvollständigen Hemiplegie zeigt an, dass sich der Zustand verbessert hat. Entwickelt sich hingegen aus einer unvollständigen Lähmung eine vollständige Lähmung, bedeutet dies, dass sich der Zustand allmählich verschlechtert.

(6) Aphasie wird durch eine Schädigung des Sprachzentrums der Großhirnrinde einer Hemisphäre verursacht. Je nach Ort der Schädigung und den klinischen Erscheinungsformen wird zwischen motorischer Aphasie, sensorischer Aphasie, gemischter Aphasie und nominaler Aphasie unterschieden. Patienten mit motorischer Aphasie haben die Fähigkeit verloren, sich sprachlich auszudrücken und können nicht sprechen, sie können jedoch verstehen, was andere sagen und auf Fragen mit Gesten oder Nicken antworten. Patienten mit sensorischer Aphasie können nicht verstehen, was andere sagen, aber da ihre sprachmotorischen Zentren intakt sind, können sie sprechen, und zwar schnell und fließend. Wenn sie jedoch mit anderen sprechen, beantworten sie Fragen, die nicht relevant sind. Patienten mit gemischter Aphasie leiden sowohl an motorischer als auch sensorischer Aphasie. Sie können nicht sprechen und nicht verstehen, was andere sagen. Anomie ist ein Zustand, bei dem der Patient sprechen, verstehen kann, was andere sagen, und die Eigenschaften und Verwendung von Objekten beschreiben kann, die Objekte jedoch nicht benennen kann.

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